Die praktische Wirkung der IEC-Programme wird durch zwei Aspekte wesentlich bestimmt: dem Verständnis, wie Leistung in Organisationen entwickelt werden kann und das Wissen darum, welche Methoden zu diesem grundsätzlichen Entwicklungsverständnis passen.
Die verbreitete Vorgehensweise, über akademische Konzepte und Modelle zu sprechen, ohne die geübte Praxis zu hinterfragen, verändert die alltägliche Arbeitspraxis wenig. Auch sogenannten Outdoor-Übungen oder ähnlichen Methoden, die nur einen interpretativen Zusammenhang zu konkreten Führungsfragen aufweisen und die Gefühle und das Denken der Teilnehmenden bearbeiten sollen, fehlt die nachhaltige Übersetzungsleistung in die Arbeitspraxis. Aber auch die reine Praxisvariante, Mitarbeiter*innen und Führungskräfte „on-the-job“ zu entwickeln, schafft gerade in Zeiten dynamischer Veränderung zu wenig Abstand, um das Denken und die Praktiken zu hinterfragen und ggf. eine Überarbeitung überholter Standards einzuleiten.
Um die Reflexions-, Vermittlungs- oder Transferlücken vieler Entwicklungsprogramme zu vermeiden, nutzen die IEC-Programme aufeinander abgestimmte Methoden, die den Teilnehmenden die Möglichkeit bieten, ihr Denken, Fühlen und Handeln in den wichtigsten Führungsbereichen zu entwickeln. Dabei steht die individuelle Praxis der Programmteilnehmenden durchgängig im Mittelpunkt.
Um dies zu erreichen, werden zum Beispiel multimediale Simulationen verwendet, die grundlegende Arbeits- und Führungsprozesse (z.B. Entscheidungsfindung, Prozess- und Veränderungsmanagement) in realistischen Settings nachbilden. Diese Simulationen werden durch Feedbackprozesse und Inside-Loops ergänzt, um das beobachtete Verhalten zurückmelden und die eigenen Denk- und Verhaltensweisen hinterfragen zu können. Einen Kernpunkt der IEC-Methodenwelt bilden sogenannte „Real-Cases“, in denen reale Arbeits- und Führungsprobleme der Teilnehmenden strukturiert zusammengefasst und professionell bearbeitet werden.